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Elektro- oder Gasgrill: Darauf sollten Sie beim Kauf achten

Sie stehen vor der Frage, welcher Grill für Sie der richtige ist? Bei der endlos groß erscheinenden Auswahl an Grills ist es leicht den Überblick zu verlieren. Vielleicht ist ja ein Elektro- oder Gasgrill das Richtige für Sie. Wir haben Ihnen die beiden Arten gegenübergestellt, um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern. So starten Sie entspannt mit dem Grill, der zu Ihnen passt, in die Grillsaison!

Inhalt

Gas- vs. Elektrogrill: So funktionieren sie

Ein Gasgrill wird entweder mit Propan- oder Erdgas betrieben. Die dafür benötigten Gaskartuschen sind austauschbar – Sie können die leeren meist ganz einfach gegen eine volle bei dem Händler Ihres Vertrauens eintauschen. Mithilfe eines Rohrsystems gelangt das Gas zum Grillrost und wird dort entzündet. Die meisten Gasgrills haben einen automatischen Anzünder verbaut. Allerdings gibt es auch Modelle, die Sie mit einem Feuerzeug entzünden müssen, informieren Sie sich dazu bereits beim Kauf Ihres Grills. Die Gaszufuhr regulieren Sie über ein Ventil – so kontrollieren Sie auch gleichzeitig die Gartemperatur.

Wie der Name bereits nahe legt, funktioniert ein Elektrogrill mit Strom. Nachdem Sie den Grill angeschlossen haben, müssen Sie lediglich den Kippschalter betätigen und Ihr Grill beginnt die Heizstäbe zu erhitzen. Diese laufen direkt unter der Grillplatte entlang. Über einen weiteren Regler kontrollieren Sie die Temperatur

Gasgrill von Ferleon aus Gusseisen mit Trolley
Gasgrill von Ferleon aus Gusseisen mit Trolley

Vor- und Nachteile der beiden Grillarten

Generell zeichnen sich beide Grillarten durch ihre niedrige Rauchbildung im Vergleich zu Holzkohlegrills aus. Welche weiteren Vor- und Nachteile Gas- bzw. Elektrogrills mit sich bringen, haben wir hier einmal übersichtlich für Sie zusammengestellt.

VorteileNachteile
ElektrogrillSie benötigen weder Brennstoffe wie Gas oder Holzkohle noch Grillanzünder, lediglich eine Steckdose

Sie können ihn auf dem Balkon einsetzen

Er kann auch in geschlossenen Räumen zum Einsatz kommen

Sie können ihn mobil nutzen, solange ein Stromanschluss in der Nähe ist

Er ist schnell einsatzbereit und auch für spontane Grillabende geeignet

Er verfügt über eine gleichmäßige Hitzeentwicklung und eine gute Kontrolle über den Garpunkt

Ein Elektrogrill benötigt wenig Platz

Es gibt keine unangenehme Rauchbildung
Sie benötigen immer einen Stromanschluss – Verlängerungskabel sollten griffbereit sein

Ein Elektrogrill ist nicht wetterfest, Sie können ihn also nicht draußen lagern

Sie erhalten kein typisches Raucharoma beim Grillen

Die Grillfläche ist kleiner als bei Gas- oder Holzkohlegrills
GasgrillSie haben die Wahl zwischen verschiedenen Größen

Gasgrills sind leicht in der Handhabung und erlauben eine gute Kontrolle der Grilltemperatur

Ein Gasgrill ist schnell angezündet

Es gibt wenig Rauchbildung

Sie können den Gasgrill draußen an einem festen Ort aufstellen, da sie sehr wetterfest sind
Gasgrills sind weniger mobil, da sie meist als Standgrill erhältlich sind

Sie sind auf eine Gaskartusche angewiesen, alternativ können Sie den Grill an eine allgemeine Gasleitung anschließen

Nutzen Sie den Gasgrill nicht in geschlossenen Räumen
Gut zu Wissen: Mit einem Gasgrill können Sie ebenfalls einen rauchigen Geschmack erzeugen – nutzen Sie einfach dafür vorgesehene Räucherpellets. Beachten Sie jedoch, dass es in diesem Fall auch bei Ihrem Gasgrill zur Rauchbildung kommt.

Gesundheitliche Aspekte

Da ein Elektrogrill gänzlich ohne Brennmittel wie Holzkohle oder Gas auskommt, können sich keine gesundheitlich bedenklichen Stoffe wie Benzpyren oder Acrylamid entwickeln. Acrylamid entsteht bei einem Überhitzen der Lebensmittel. Sowohl bei der Nutzung eines Elektro- als auch eines Gasgrills haben Sie eine bessere Kontrolle über die Gartemperatur als bei einem Holzkohlegrill. Damit reduzieren Sie das Risiko, Ihre Lebensmittel zu heiß zu garen und die damit einhergehende Gefahr von Acrylamidbildung.

Viele Gas- und Elektrogrills sind mit einer Auffangschale für tropfendes Fett oder Marinaden ausgestattet, dadurch senkt sich das Risiko für gesundheitlich bedenkliche Dämpfe. Ein weiterer Pluspunkt der beiden Grillarten ist die Tatsache, dass sich weder Rauch noch Asche bildet.

CO₂-Werte

Im direkten Vergleich zu Holzkohlegrills schneiden Gas- und Elektrogrills mit ihren CO₂-Werten besser ab. Ein handelsüblicher Holzkohlegrill produziert etwa 6,7 kg CO₂, während ein Gasgrill bei gleicher Leistung und Nutzungsdauer nur etwa 2,3 kg freisetzt. Ein Elektrogrill weist ähnliche Werte wie ein Gasgrill auf.
Jedoch entstehen 95 % der klimarelevanten Emissionen beim Grillen durch das Grillgut. Dabei wird der Gesamtverbrauch, von der Herstellung bis zum Garprozess berücksichtigt. So ist ein Rindersteak wesentlich CO₂-lastiger als regionales Gemüse. Schließlich muss das Rind großgezogen und gehalten werden.

Ein Gartenkamin mit Grillfunktion von Firestar
Ein Gartenkamin mit Grillfunktion von Firestar

Mit diesen Kosten sollten Sie rechnen

Prinzipiell ist ein Elektrogrill sowohl in der Anschaffung als auch im weiteren Prozess kostengünstiger. Gute Elektrogrills fangen bei knapp 100 € an, es sind auch günstigere Modelle erhältlich. Beachten Sie jedoch, dass bei diesen Modellen häufig die Leistung niedriger ist und Ihr Grillgut länger braucht, bis es fertig ist. Um zu verhindern, dass Ihr Fleisch trockener wird, als Sie es gerne hätten, empfiehlt sich ein Elektrogrill mit einer Leistung von mindestens 2.000 Watt

Wenn Sie einen Elektrogrill mit 2.000 Watt für eine Stunde nutzen, verbraucht dieser 2 Kilowattstunden in dieser Zeit. Mit dem durchschnittlichen deutschen Strompreis von 2022 von ca. 33,50 Cent pro Kilowattstunde, kostet Sie eine Stunde Grillen mit dem Elektrogrill 67 Cent. Natürlich kommt es hier auf Ihren Stromanbieter und Stromtarif an, daher können Ihre Kosten von diesem Beispiel abweichen.

Geldscheine werden in ein Portemonnaie gesteckt

Bei einem guten Gasgrill sollten Sie mit mindestens 300 € reinen Anschaffungskosten rechnen. Hinzu kommt hier noch das regelmäßige Austauschen der Gaskartusche. In der Regel zahlen Sie zusätzlich zu dem tatsächlichen Gaspreis einmalig Pfand für die Gasflasche. Danach tauschen Sie die leere Kartusche gegen eine volle aus und zahlen nur noch den Inhalt. Auch hier kann es zu Preisschwankungen, je nach Anbieter und Region, kommen.

Ein durchschnittlicher Gasgrill mit einer Leistung von 12 kW verbraucht ungefähr 1,2 Kilo oder 2,4 Liter Gas pro Stunde. 2022 lag der durchschnittliche Propangaspreis bei ca. 98,78 Cent pro Liter Flüssiggas. Somit würde eine Stunde Grillen mit ihrem Gasgrill ca. 2,37 € kosten.

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Die Reinigung – unkompliziert und schnell erledigt

Reinigen Sie Ihren Grill nach jeder Nutzung gründlich. Lassen Sie die Essensreste abbrennen und entfernen diese dann im Anschluss mit einer Bürste.

Das Grillrost wird mit einer Bürste gereinigt
Wichtig: Schließen Sie beim Gasgrill unbedingt den Deckel, bevor Sie die Flamme erneut hochdrehen und schließen Sie die Gaszufuhr gänzlich, bevor Sie den Grill erneut öffnen.

Viele Modelle sind mit einer Wanne ausgestattet – diese könne Sie in den meisten Fällen einfach herausnehmen und reinigen. Nutzen Sie dazu keine scharfen Reinigungsmittel, sondern greifen Sie am besten auf Seifenlauge und einen Schwamm zurück.


Bei den meisten Elektrogrills können Sie die Grillplatte leicht entfernen und per Hand reinigen. Tauchen Sie Ihren Elektrogrill niemals ganz unter Wasser. So riskieren Sie einen Wasserschaden an den Anschlüssen und die sichere Nutzung Ihres Geräts ist nicht mehr gewährleistet.

Welche Art Grill passt am besten zu Ihnen?

Für welche Variante Sie sich schlussendlich entscheiden, hängt ganz von Ihren Bedürfnissen und Vorlieben ab. Stellen Sie sich dafür folgende Fragen:

  1. Soll der Grill einen festen Standort haben oder soll er transportabel sein?
  2. Planen Sie regelmäßig zu grillen?
  3. Für wie viele Personen planen Sie, regelmäßig zu grillen?
  4. Bevorzugen Sie eher Gas oder Strom, um Ihren Grill zu betreiben?
  5. Wollen Sie Ihren Grill ausschließlich draußen nutzen oder auch in geschlossene Räume ausweichen können?
  6. Wie viel sind Sie bereit, auszugeben?
Ein kleiner Elektrotischgrill mit Fleisch
Ein elektrischer Tischgrill

Wenn Sie einen anfängerfreundlichen Grill suchen, dann sind Sie mit einem Elektrogrill gut ausgestattet. Neben dem Grillerlebnis überzeugt dieser mit seiner leichten Bedienbarkeit und der einfachen Reinigung. Zusätzlich nimmt er nicht viel Platz beim Verstauen ein und kann überall, wo ein Stromanschluss vorhanden ist, genutzt werden. Lediglich auf den rauchigen Geschmack müssen Sie hier verzichten.

Sollten Sie jedoch regelmäßig mehrere Personen begrillen wollen, dann lohnt sich für Sie vermutlich ein Gasgrill mehr. Diesen können Sie zusätzlich zu einer Outdoorküche erweitern. Dank des Gasventils behalten Sie immer die Kontrolle über die Temperatur im Grill und können sogar mit Räucherpellets den typischen Grillgeschmack nachahmen. 

Unsere zwei Alternativen: Keramik- oder Pelletgrill

Sie wollen bei Ihrem Grillerlebnis nicht auf den typischen rauchigen Geschmack verzichten und ein Gasgrill mit Räucherpellets kommt für Sie nicht infrage? Dann haben wir noch zwei Alternativen, die für Sie von Interesse sein könnten.

Zum einen könne Sie einen klassischen Holzkohlegrill wählen – eine besondere Form des Grillens mit Holzkohle ist ein sogenannter Kamadogrill. Umgangssprachlich wird er auch liebevoll als Keramikei bezeichnet. Dieser leistungsstarke Grill ist ein echter Allrounder.

Ein Keramikgrill von Big Green Egg Grill in einem Feld
Ein Keramikgrill von Big Green Egg

Egal, ob Sie Ihre Speisen bei niedrigen Temperaturen garen oder schnell eine Pizza bei hohen Temperaturen backen möchten. Mit einem Keramikgrill ist das alles möglich. Die besonders getrocknete und ausgehärtete Keramik wirkt wärmeisolierend und so hält Ihr Grill die Temperatur auch über einen langen Zeitraum konstant. Zusätzlich ist die Oberfläche dadurch besonders feinporig und resistent gegen Kondenswasser.

Mit dem verschiedensten Zubehör erweitern Sie Ihren Keramikgrill kinderleicht und nutzen so die unterschiedlichen Garstufen optimal aus. Darüber hinaus besitzt diese Art Grill ein Ascheauffangsystem und ist so unkompliziert in der Reinigung. Die beiden Luftregulierungen – im Deckel und Boden des Grills – erlauben Ihnen eine gute Kontrolle über die Gartemperatur.

Ein Gasgrill auf der Terrasse
Ein Gasgrill auf der Terrasse

Eine andere Alternative ist ein Pelletgrill. Dieser wird, wie der Name bereits verrät, mit Holzpellets betrieben. Auch diese Art Grill besticht durch seine leichte Handhabung und schnelles Erreichen der Gartemperaturen. Die Pellets werden in eine Pelletkammer gefüllt und durch einen Knopfdruck automatisch in die Grillkammer geleitet. Ein integrierter Temperaturfühler kontrolliert die Gartemperatur und steuert diese. So hält auch ein Pelletgrill die Temperatur konstant.

Gut zu wissen: Auch mit dieser Art von Grill erzielen Sie das typisch rauchige Grillaroma. Zusätzlich haben Sie hier keine Aschebildung, da die Holzpellets gänzlich verglühen und so auch keine gesundheitsgefährdenden Dämpfe entstehen. Bei den Holzpellets können Sie aus verschiedenen Sorten wählen und Ihren Speisen ein einzigartiges Aroma verleihen.

Elektro- und Gasgrills bei Feuer-Fuchs

Egal, ob Sie sich schlussendlich für einen Gas- oder Elektrogrill entscheiden – mit den Produkten von Feuer-Fuchs sind Sie auf der sicheren Seite. Wir bieten Ihnen eine breite Auswahl unterschiedlichster Hersteller an. Wählen Sie das Passende aus unserem umfangreichen Angebot aus Gas- und Elektrogrills, sowie Holzkohle– und Keramikgrills und dem passenden Grillzubehör.

Stöbern Sie jetzt ein wenig durch unseren Shop und überzeugen Sie sich von der Vielfältigkeit unseres Sortiments!

FAQ

Was ist günstiger? Ein Gas- oder Elektrogrill?

Antrag Bafa-Förderung

Hier ist der Elektrogrill der eindeutige Gewinner. Er ist nicht nur in der Anschaffung kostengünstiger, sondern auch während der Nutzung. Der durchschnittliche deutsche Strompreis ist in der Regel günstiger als Flüssiggas für einen Gasgrill.

Was ist besser? Ein Gas- oder Elektrogrill?

Hier kommt es ganz auf Ihre Ansprüche an. Ein Gasgrill eignet sich in der Regel besser dazu, aufwendige Speisen oder auch größere Mengen zuzubereiten. Ein Elektrogrill dagegen kann meist in der Tischmitte platziert werden und jeder legt sein Grillgut auf die Platte. Spontanen Grillabenden steht somit weniger im Weg, da Sie nur den Stecker an die Steckdose anschließen müssen und direkt loslegen können.

Welche Alternativen habe ich zu einem Gas- oder Elektrogrill?

Gasgrill Justus JG 200 OLYMP

Die gängigste Alternative ist ein Holzkohlegrill. Hier können Sie zwischen einem handelsüblichen Kugelgrill oder einem etwas ausgeklügelten Keramikgrill wählen. Jedoch ist die Aschebildung bei Holzkohlegrills sehr hoch und kann sich auf Ihr Grillgut legen. Dadurch kann es zu einer Verunreinigung der Lebensmittel kommen.Eine weitere Alternative sind Pelletgrills. Diese überzeugen ebenfalls mit dem typischen Grillgeschmack und bilden zusätzlich kaum Asche. So können Sie Ihr Grillgut entspannt genießen.