Kaminofen

Feinstaubfilter im Kamin nachrüsten

Für umweltbewusstes und nachhaltiges Wohnen ist übermäßiger Feinstoff keine gute Basis. Aus diesem Grund sollten Sie primär bei älteren Kaminöfen Feinstaubfilter nachrüsten, um den jeweiligen Regeln für Holzfeuerungsanlagen gerecht zu werden. In diesem Beitrag erklären wir, welche Grundlagen Sie zum Thema Feinstaubfilter kennen sollten und wann sich eine Nachrüstung anbietet. So wissen Sie genau, ob Ihr Ofen von einer möglichen Pflicht zur Nachrüstung betroffen ist.

Wir verkaufen in unserem Shop ausschließlich Produkte, die sich – dank effizienter Technologien – durch eine besonders geringe Feinstaubbildung auszeichnen. Da es bei einem Kaminkauf bei Feuer-Fuchs daher nicht nötig ist, mit einem Feinstaubfilter nachzurüsten, verfügt unser Shop nicht über solche als Einzelteil. Dieser Blogartikel soll Sie lediglich über dieses wichtige Thema informieren.

Die Vorschriften für einen Filter im Kaminofen

Sämtliche Geräte, die aktiv Emissionen verursachen, werden durch das BImSchG (Bundes-Immissionsschutzgesetz) abgedeckt. Hierbei geht es nicht nur um die neuen Geräte, sondern auch um mögliche Nachrüstungen, die zur Senkung der Emissionen beitragen. Die folgenden Inhalte des Gesetzes sind in Ihrem Fall von Bedeutung:

1) Einbaunachweis

Beim Betrieb von Grundöfen und Einzelraumfeuerungsanlagen ist nachzuweisen, dass die Reduzierung der Staubemissionen nachträglich integriert wurde. Mögliche Anlagen, die eine Emissionssenkung ermöglichen, sind ein Katalysator oder ein Staubabscheider.

2) Einmaliger Emissionsnachweis

Für den Kauf neuer Kaminöfen oder Kamine wird der Emissionsnachweis direkt durch die jeweilige Typprüfung erbracht. Zusätzliche Nachrüstungen sind dadurch nicht erforderlich.

3) Regelmäßiger Nachweis bei Pelletkesseln

Bei Festbrennstoffkesseln, wie zum Beispiel bei Pelletkesseln, sind Sie in der Pflicht, in festen Abständen die Einhaltung der Grenzwerte nachzuweisen. Durch die Verwendung eines Staubabscheiders dürfen Sie das Gerät trotz der Grenzwerte langfristig weiterverwenden.

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Diese Grenzwerte sollten Sie für Emissionen kennen

Für neue Kaminöfen gelten bereits deutlich strengere Grenzwerte als noch vor einigen Jahren. So dürfen maximal 1,25 g/m3 Kohlenmonoxid und 0,04 g/m3 Feinstaub ausgestoßen werden. Beim Kauf eines neuen Ofens müssen Sie die Grenzwerte nicht selbst prüfen, sondern können sich auf die Informationen des Herstellers berufen. Da bereits während der Typprüfung alle Emissionen umfassend ermittelt wurden, reicht dies in Verbindung mit dem Nachweis vom Hersteller immer aus. Dennoch dürfen Sie natürlich Nachrüstungen vornehmen, um zusätzliche Emissionen einzusparen.

Alle neuen Öfen aus unserem Shop erfüllen selbstverständlich die geltenden Vorschriften.

Ist eine Nachrüstung bei alten Kaminöfen verpflichtend?

Auch bei bestehenden Anlagen gibt es Grenzwerte, die erfüllt werden müssen. So darf ein bestehender Ofen höchstens 4g/m3 Kohlenmonoxid und maximal 0,15 g/m3 Feinstaub ausstoßen.

Achtung: Trotz deutlicher Unterschiede zu neuen Geräten ist bei einigen Anlagen eine Nachrüstung Pflicht.

Mithilfe eines Staubabscheiders lassen sich die Emissionen wirksam senken, ohne dass der Kauf eines neuen Ofens erforderlich ist. Je nach Bundesland können Sie die Nachrüstung sogar fördern lassen. Ab einem Prüftermin im Jahr 1985 haben Sie für die Nachrüstung noch bis zum 31.12.2024 Zeit.

Falls…

  • für Ihren bereits in die Jahre gekommenen Kaminofen eine Nachrüstung ansteht,
  • sich eine Nachrüstung aus Ihrer Sicht nicht lohnen würde,
  • Sie sowieso mit einem Kaminofen liebäugeln,

dann können Sie auch einen Kamin-Neukauf erwägen. Bei den Kaminen in unserem Shop müssen keine zusätzlichen Feinstaubfilter eingebaut werden.

Die zwei Arten für neue Feinstaubfilter im Kamin

Wenn Sie einen Feinstaubfilter kaufen möchten, müssen Sie zwischen aktiven und passiven Systemen unterscheiden. Doch was genau unterscheidet die Filter voneinander und welche Systeme lassen sich mit welchem Ofen verbinden? Die folgenden Unterschiede sind bei Ihrer Auswahl von Bedeutung:

Aktive Filter

Bei den aktiven Filtern handelt es sich um elektrostatische Abscheidungssysteme, die direkt im Rauchrohr des Kamins eingebaut werden können. Mit ihnen lassen sich bis zu 90 % Feinstaub herausfiltern. Die Montage und Anschaffung sind jedoch in der Regel nicht preiswert. Hinzu kommt, dass lediglich Staubemissionen gefiltert werden und ein Stromanschluss notwendig ist.

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Passive Filter

Die passiven Filter kommen ganz ohne Stromanschluss aus und sind preiswerter in der Anschaffung. Problematisch ist jedoch, dass sie die Filterkassette eines solchen alle ein bis zwei Jahre austauschen müssen. Dies liegt vorwiegend daran, dass die Teilchen nicht abgeschieden, sondern aktiv umgewandelt werden.

Unter Berücksichtigung des Kostenfaktors stellen Sie schnell fest, dass passive Filtersysteme meist die bessere Wahl sind. Bei einem aktiven Filter berufen sich die Kosten auf rund 1.000 Euro, wobei Sie zusätzlich Montage und laufende Stromkosten zahlen müssen. Ein passiver Feinstaubfilter kostet hingegen nur etwa 300 Euro. Auch die weiteren Kosten für die Montage müssen nicht zwingend anfallen. Lediglich der Filterwechsel im Abstand von ein bis zwei Jahren führt zu weiteren Kosten.

Das freiwillige Umweltlabel für Öfen

Seit November 2020 gibt es das neue Umweltlabel „Blauer Engel“, mit dem sich Hersteller für eine besonders umweltschonende und emissionsarme Anlage auszeichnen lassen können. Wichtig ist an dieser Stelle, dass die ab 2022 geltenden EU-Grenzwerte von den Geräten schon heute eingehalten werden. Zudem empfiehlt das Label den Einsatz von Emissionsminderungstechnik und die Nutzung eines wirkungsvollen Staubabscheiders. Sollten zudem Reparaturen möglich sein und die Ersatzteile für den Kaminofen mindestens zehn Jahre zur Verfügung stehen, ist die Auszeichnung möglich.

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In diesen Fällen ist eine BAFA-Förderung möglich

Wenn Sie Ihre Kaminöfen nachrüsten lassen, um Emissionen einzusparen, ist eine BAFA-Förderung möglich. Mit dieser lassen sich bis zu 35 % der förderfähigen Kosten abdecken. Förderfähig sind der elektrostatische Abscheider, ein Abgaswäscher, filternde Abscheider und weitere Anlagen, die zu einer Verringerung der Emissionen führen.

Tipp: In manchen Fällen fördert die BAFA auch Beratungen, wenn diese zu einer Emissionssenkung beitragen und mit konkreten Maßnahmen verbunden sind.

Nicht nur für die freiwillige Nachrüstung lassen sich Fördergelder beantragen. Auch bei alten Geräten haben Sie die Möglichkeit, Ihre Feinstaubfilter fördern zu lassen und von einer Energieberatung zu profitieren. Rechnen Sie die mögliche Ersparnis durch die Förderung aus diesem Grund exakt ein, um Ihre Kosten im Blick zu behalten und sich nicht über den Tisch ziehen zu lassen. So sehen Sie auf einen Blick, was die Nachrüstung wirklich kostet.

Jetzt umweltfreundlich heizen!

Ob sich in Ihrem Fall eine Nachrüstung lohnt, ist immer von der Art und Struktur des Kaminofens abhängig. Bei neuen Geräten, wie wir in unserem Shop etwa unseren Kaminofen Austroflamm Bono oder den hochwertigen und wasserführenden Gussofen La Nordica Termoisotta anbieten, werden die Emissionen nicht zum Problem. Sollten Sie hingegen ein älteres Gerät besitzen, kommt es auf die Kosten für die neuen Filter an. Wenn diese den Wert des Kaminofens übersteigen, empfehlen wir Ihnen, eher in eine neuen Ofen zu investieren.

Einen Feinstaubfilter einzubauen, ist bei einem Kamin-Neukauf in unserem Shop nicht notwendig. Kaufen Sie sorglos und ordnungsmäßig einen neuen Kamin – so bleibt Ihnen der Filtereinbau erspart.

Bin ich verpflichtet dazu, meinen Kaminofen mit einem Feinstaubfilter nachzurüsten?

Auch bei bestehenden Anlagen gibt es Grenzwerte, die erfüllt werden müssen. So darf ein bestehender Ofen höchstens 4g/m3 Kohlenmonoxid und maximal 0,15 g/m3 Feinstaub ausstoßen. Trotz deutlicher Unterschiede zu neuen Geräten ist bei einigen Anlagen eine Nachrüstung Pflicht. Mithilfe eines Staubabscheiders lassen sich die Emissionen wirksam senken, ohne dass der Kauf eines neuen Ofens erforderlich ist. Je nach Bundesland können Sie die Nachrüstung sogar fördern lassen. Ab einem Prüftermin im Jahr 1985 haben Sie für die Nachrüstung noch bis zum 31.12.2024 Zeit.

Was ist ein aktiver Feinstaubfilter für den Kaminofen?

Bei den aktiven Filtern handelt es sich um elektrostatische Abscheidungssysteme, die direkt im Rauchrohr des Kamins eingebaut werden können. Mit ihnen lassen sich bis zu 90 % Feinstaub herausfiltern. Die Montage und Anschaffung sind jedoch in der Regel nicht preiswert. Hinzu kommt, dass lediglich Staubemissionen gefiltert werden und ein Stromanschluss notwendig ist.

Was ist ein passiver Feinstaubfilter für den Kaminofen?

Luftzufuhr Beitragsbild

Die passiven Filter kommen ganz ohne Stromanschluss aus und sind preiswerter in der Anschaffung als aktive Feinstaubfilter. Problematisch ist jedoch, dass Sie die Filterkassette eines solchen alle ein bis zwei Jahre austauschen müssen. Dies liegt vorwiegend daran, dass die Teilchen nicht abgeschieden, sondern aktiv umgewandelt werden.