Kaminofen

3 Tipps zu Pflege, Reinigung und Anfeuern Ihres Kaminofens

Wenn Sie sich für einen Kaminofen entschieden haben, die Abnahme durch den Schornsteinfeger erfolgt ist und Sie sich bezüglich des Brennmaterials und des Anzünders entschieden haben, steht der ersten Befeuerung nichts im Wege. Achten Sie aber auf die Sicherheitshinweise in der Bedienungsanleitung, worauf bei der Inbetriebnahme zu berücksichtigen ist und ziehen Sie vorher den Schornsteinfeger zurate.

In diesem Artikel finden Sie nützliche Tipps, die Ihnen bei typischen Problemen helfen, welche beim Gebrauch von Kaminöfen häufig auftreten. Schwierigkeiten mit verrußten Scheiben, der Entsorgung der Asche oder einer nur spärlichen Flammenentwicklung gehören somit der Vergangenheit an.

3 Tipps zu Pflege, Reinigung und Anfeuern Ihres Kaminofens

1. Verrußte Scheiben? Rückstände vermeiden und loswerden

Um hartnäckige Verschmutzungen und Gefährdungen durch einen Schornsteinbrand zu verhindern, sollte der Kamin regelmäßig gereinigt und von Ruß und Ablagerungen befreit werden. Durch den normalen Gebrauch des Kaminofens dürfte die Scheibe eigentlich nicht übermäßig verschmutzt werden.

Sollten sich bei Ihnen dennoch regelmäßig unansehnliche schwarze Rußflecken auf der Scheibe bilden, könnte dies an zu viel oder zu feuchtem Brennholz oder auch an einer falschen Einstellung der Luftzufuhr liegen. Prinzipiell sollte das Feuer ruhig abbrennen und dabei nicht direkt mit der Scheibe in Berührung kommen. Außerdem spielt die Qualität des verwendeten Brennmaterials eine wichtige Rolle. Bei der Verwendung von ungeeigneten Brennstoffen werden Schadstoffe und Ruß freigesetzt, welche den Kaminofen übermäßig stark verschmutzen. Nutzen Sie deshalb nur geeignete Brennstoffe wie gut getrocknete Holzscheite oder Holzbriketts. Sollte sich dennoch Ruß auf der Scheibe ablagern, gilt es diesen rasch zu entfernen, um ein Einbrennen der Schmutzpartikel zu verhindern. Hierbei hilft ein einfacher Trick: 

Wenn Sie mit einem angefeuchteten Küchenpapier etwas Asche aufnehmen und damit über die Rußrückstände auf der Scheibe wischen, wird der Ruß durch die Asche gebunden, was das anschließende Säubern mit einem entsprechenden Reiniger erheblich vereinfacht.

2. Wohin mit der Asche?

Bei der Entsorgung der Asche ist darauf zu achten, dass diese vollkommen abgekühlt ist. Hierbei ist Vorsicht geboten, denn die Glut kann sich erstaunlich lange, auch Stunden nach Erlöschen des Feuers, in der Asche halten. Bei der Entnahme der Asche kann Ihnen ein Aschesauger behilflich sein, außerdem empfiehlt es sich, einen Satz Kaminbesteck bei der Hand zu haben, um grobe Verschmutzungen entfernen und die Asche sicher auffangen zu können.

Man stößt häufig auf den Ratschlag, die Asche zum Düngen von Gartenpflanzen zu verwenden, da diese aufgrund der enthaltenen Mineralien und Nährstoffe wie ein natürlicher Dünger funktioniere. Allerdings sollte man dies aus zweierlei Gründen nur mit Bedacht tun:

  • Zum einen eignet sich nur reine Holzasche zum Düngen. Asche, die beim Abbrennen anderer Brennstoffe entsteht, kann giftige Schwermetalle enthalten. Auch darf das verwendete Holz nicht lackiert oder anderweitig behandelt sein. Beim Abbrennen von reinem Holz bleibt eine feine, fast weiße Asche über. Ist die Asche hingegen dunkelgrau oder schwarz, spricht dies dafür, dass sich Giftstoffe darin befinden. In diesem Fall sollte davon abgesehen werde, die Asche zum Düngen zu nutzen.
  • Zum anderen vertragen nicht alle Pflanzen Asche als Dünger. Wenn überhaupt, sollte die Asche sparsam und für Pflanzen, die zum Verzehr geeignet sind, überhaupt nicht verwendet werden.

Korrekt entsorgt wird die Asche ganz simpel in der Restmülltonne.

3. Das Feuer zündet nicht richtig? Fehlender Zug ist das Problem

Abhängig von der Wetterlage kann es trotz perfekter Vorbereitung passieren, dass sich das Feuer nicht ordentlich entwickelt. Schuld ist stehende Luft im Schornstein, welche den notwendigen Zug verhindert. Um Ihr Feuer in Gang zu bringen, hilft ein einfacher Trick:

Wenn Sie ein Stück Zeitung oder Papier entzünden und dieses direkt an den Rauchabzug halten, steigt die entstandene Hitze durch den Schornstein nach oben und vertreibt die stehende Luft im wahrsten Sinne in Windeseile.

Falls Sie die Kaminofentür während der Befeuerung öffnen müssen, beispielsweise um Holz nachzulegen oder um einen verrutschten Scheit zu korrigieren, achten Sie darauf, die Tür langsam und behutsam zu öffnen. Anderenfalls kann ein Sog entstehen, durch welchen Asche, Qualm und sogar Flammen in den Raum gelangen können.